Ein kleiner Ort an der argentinischen Küste. Die Teenager Manu und Felipe sind beste Freunde. Zusammen spielen sie in einer Band, für die sie gemeinsam die Songs schreiben. Überhaupt teilen sie so ziemlich alles miteinander. Und als Manu das »erste Mal« mit seiner Freundin Azul plant, bespricht er das natürlich mit Felipe. Doch plötzlich sind da Gefühle, die Manu immer mehr durcheinanderbringen: Eigentlich würde er viel lieber Felipe küssen! Aber wie soll er ihm das sagen, ohne etwas zwischen ihnen kaputt zu machen?

Mariano Biasin erzählt in SUBLIME von einem Gefühlschaos, das wohl jede*r schon einmal erlebt hat: Was passiert mit einer Freundschaft, wenn plötzlich Liebe und Begehren ins Spiel kommen? Über diese Frage werden in Biasins ehrlichem Coming-of-Age-Film zwei Jungen erwachsen. Auf eine sehr einfühlsame und natürliche Art und Weise beschreibt der Film die Interessen und Ängste des Protagonisten ohne die innere Unruhe, die in ihm brodelt, den zentralen Konflikt, zu sehr zu betonen. Es handelt sich um das Spielfilmdebüt von Mariano Biasin. Dennoch kann er auf eine lange Karriere in der Filmindustrie zurückblicken. Er war bei mehr als 30 Filmen als Regieassistent tätig. Dieser große Erfahrungsschatz half sicherlich, die zarte Liebesgeschichte so souverän und mit großer Leichtigkeit zu erzählen und dabei auf genreübliche Klischees zu verzichten. Ein Film wie ein von Herzen kommender Rocksong!

Publikumsgespräch mit dem Lateinamerikanischen Filmforum (LaFiFo)