Das Schicksal einer Wohnung in Montevideo scheint mit einem Acker irgendwo auf den Philippinen verwoben zu sein. Bildet etwa das Kreuzfahrtschiff vor Patagonien eine geheime Passage? In seinem Langfilmdebüt lädt der uruguayische Regisseur Alex Piperno den Zuschauer zu einer bizarren Weltreise ein. Wer hier magischen Realismus wittert, liegt daneben, denn hier trifft pure Phantastik auf eine Meditation zur globalen Vernetzung.
Bereits der üppige Titel verrät, dass ein konventioneller Blick hier nicht sehr weit blicken lässt. Den Laiendarstellern des Films tun sich ganz unverhofft Paralleluniversen und Abgründe auf. Hier ist es aber nicht der Glaube, der Berge und Kontinente versetzt, sondern ein stilles Staunen angesichts des Unerklärlichen, das in den Alltag einbricht, vielleicht auch ein bisher unbemerkter Teil des Alltags war.