Eine Schauspielerin reist in den äußersten Süden Chiles. María (María Alché) soll in Puerto Williams an einem Filmprojekt mitwirken. Doch der Rest des Teams ist noch nicht eingetroffen und ein Sturm schneidet die Insel vom Rest der Welt ab. Wartend erkundet María die karge, windgepeitschte Landschaft zwischen Meer, Nebel und Bergen, beginnt sich in der Stille des Ortes und dann in Begegnungen mit den wenigen Bewohner*innen zu verlieren. Nach und nach entsteht ein Geflecht aus neuen Erfahrungen und kleinen Geheimnissen, das ihre Sensibilität stärkt.

José Luis Torres Leivas dokumentarisch anmutender Film ist eine feinsinnige Meditation über Verlust und Trauer, Erinnerung und Gegenwart sowie die fragile Verbindung zwischen Körper und Landschaft. Ein geradezu utopischer Film von hypnotischer Schönheit, in dem die Natur ebenso zum Protagonisten wird wie María selbst.

Als Vorfilm zeigen wir den Kurzfilm NUESTRA SOMBRA, der die unheimlichen Transformationen von Individuen inmitten menschengemachter Umweltzerstörung erkundet, während eine Sonnenfinsternis den Himmel verdunkelt.