Luis, ein Asháninka, lebt mit seiner Familie abgeschottet im Amazonas-Urwald, fernab der technisierten Welt. Sehnsüchtig wartet er dort auf eine Nachricht von einem der drei Söhne, die vor Jahren in die Stadt gezogen sind. Als ihn sein jüngster Sohn, der noch bei ihm lebt, fragt, was ihn am Leben hält, beginnt für beide eine magische Reise. Luis versucht seinem Nachkommen seine Weltanschauung und sein Wissen zu vermitteln und bringt ihm bei, die Klänge des Regenwalds zu erkennen oder Pflanzen zu identifizieren und richtig zu verwenden.

LAS MUERTES DE CHANTYORINTI ist eine Meditation über Identität, Gemeinschaft und Spiritualität, die die Zuschauer*innen in eine Welt einführt, in der die Grenzen zwischen Zeit und Raum, Leben und Tod, Sichtbarem und Unsichtbarem verschwimmen. Hermes Paralluelo porträtiert diese Kultur mit gebührendem Respekt und schafft eine beeindruckende Komposition über eine indigene Gemeinschaft, deren Traditionen von der Auslöschung bedroht sind.

Als Vorfilm zeigen wir NIDO DE COCODRILO: In der Tropenhalle des Düsseldorfer Zoos unterhält sich eine Frau mit einem Tierpfleger. Während sie Krokodile beobachten und von ihnen beobachtet werden, sprechen sie über Familienerinnerungen mit Reptilien in Kolumbien, Geister und die Geschichte des Zoos.

Zu Gast: Hermes Paralluelo (Regie LAS MUERTES DE CHANTYORINTI)